heilpädagogisches Förder- und Therapiekonzept
bei Dyskalkulie - Rechenschwäche und Wahrnehmungsstörungen
In der S.I. werden durch gezielte Wahrnehmungsangebote, vor allem im Bereich der Basissinne, dem Gehirn Anregungen gegeben noch fehlende oder mangelhaft ausgebildete Verknüpfungen nachzuholen.
Um das an dem Baum-Modell zu verdeutlichen: Der Baum wird ausreichend mit Basisinformationen versorgt (Dünger), um breitere Wurzeln und einen kräftigen Stamm zu bilden, auf dem sich eine umfangreiche Baumkrone mit reichen Früchten entwickeln kann .
In Diagnose und Therapie kennen sich Mototherapeuten - Motopädagogen, sowie SI-Therapeuten (meist Ergotherapeuten mit Zusatzausbildung) aus und können sie fachgerecht bei speziellen Defiziten ausführen.
Aber die Grundprinzipien können sich auch Lehrer, Heilpädagogen, Erziehern und Eltern zu eigen machen, um zu verstehen wie das Gehirn funktioniert und um ihre Kinder besser und gezielter zu fördern! In meinem Lernstudio habe ich viele Lernübungen nicht am Tisch gemacht, sondern psychomotorisches bzw. ergotherapeutischem Material wie Hängematte, Wackelball, Balancierbrett u.v.m. einbezogen.
Ein wichtiges Utensil der sensorischen Integrationstherapie ist die Hängematte, in der das Kind eng bäuchlings liegt.
Es dient
- der Stimulation des Gleichgewichts (Vestibularsystem) und
- der Tiefenwahrnehmung,
- normalisiert die Muskelspannung (Tonus) und
- kräftigt die Augen-Halsmuskulatur (extraokuläre Muskelkontrolle)
- integriert primitive Haltungsreflexe und
- fördert die Aufrichte- und Gleichgewichtsreaktion.
Hier wird
- Körperkoordination
- Mittellinienüberkreuzung (Krabbeln)
- Raumwahrnehmung
Körperschema
u. v. a. mehr gefördert
Hier wird - die Integration der tonischen Reflexe - die Augen-Halsmuskulatur (für das Lesen) - die Körperkoordination - das Gleichgewicht - die innere (propriozeptive) Wahrnehmung u.v.a. mehr spielend geschult